Erhöhung des Budgets für Baumersatzpflanzungen

Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Rat der Stadt Werne beantragt, in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz am 22.11.2023 den folgenden Antrag aufzunehmen und beschließen zu lassen:

Beschluss:

Das Budget zur Ersatzpflanzungen von Bäumen im Stadtgebiet Werne wird dauerhaft von 100.000 EUR auf 200.000 EUR jährlich erhöht.

Begründung:

In den letzten Jahren hat der Baumbestand auf dem Gebiet der Stadt Werne durch Baumfällungen rapide abgenommen.

Das aktuelle Neupflanzungskonzept trägt in keiner Weise dazu, diese Verluste auch nur annähernd auszugleichen. Auch die steigenden Kosten für Neupflanzungen (die Setzlinge, notwendige Standortverbesserungen, …) senken die Anzahl der jährlich nachgepflanzten Bäume rapide. So kosten aktuell Nachpflanzungen ohne Standortverbesserung im Durchschnitt 900 EUR. Wenn eine Standortverbesserung nötig ist, steigen die Kosten pro Baum derzeit auf ca. 4.000 EUR. Daher ist es notwendig, heute deutlich finanzielle Anstrengungen zur Nachpflanzung vorzunehmen, damit mittelfristig wieder Bäume zu wahrnehmbarer Größe wachsen können.

Dies wird zu einer Verbesserung des Mikroklimas im Stadtgebiet führen und einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Stadt leisten. Ein wachsender oder zumindest ein nicht rückläufiger Baumbestand würde zudem das Ortsbild, den Umweltschutz, insbesondere aufgrund seiner Funktion in der Luftreinhaltung, sowie die Erhaltung der Biodiversität und die Verbesserung der Lebensqualität der Bürger:innen der Stadt Werne fördern.

Wir bitten um die Behandlung des Antrages in der nächsten Ausschusssitzung.

Ergebnis des Ausschusses

Nachdem bis auf die CDU-Fraktion, alle Fraktionen eine grundsätzliche Zustimmung zur Budget-Erhöhung signalisiert haben, wurde dennoch auf die aktuelle Haushaltslage und die noch ausstehenden Haushaltsdebatten verwiesen.

Daher wurde im Ausschuss entschieden, den Antrag auf die kommende Ausschusssitzung zu verschieben, um bis dahin die möglichen Etat-Beratungen und die daraus resultierenden möglichen Budgets abzuwarten.

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