Aufruf zur Kundgebung in Werne gegen AfD und rechte Hetze Februar 5, 2024Februar 5, 2024 Die Lage ist ernst. Die Probleme, vor denen unsere Gesellschaft steht, sind gewaltig. Die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden Belastungsproben für uns alle,unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie für die Demokratie. Während esalso darum gehen muss, wie eine gerechte und solidarische Zukunft für alleaussehen kann, hat sich mit der AfD eine Partei formiert, die das genaue Gegenteilfordert: Die Entrechtung oder gar den Ausschluss großer Teile der Menschen hier,wenn sie nicht in das Bild der Rechten passen.Zuletzt wurde diese Absicht mit den aktuellen Veröffentlichungen über ein geheimes Treffen bei Potsdam Ende letzten Jahres erneut sichtbar. Dort trafen sichSpitzenfunktionär:innen der AfD mit Geldgeber:innen, Personen aus der extremenRechten und Neonaziszene sowie Personen, die Brücken in den Konservatismusschlagen wie die Anwesenden Funktionärinnen der WerteUnion oder des VereinsDeutsche Sprache. Es ging neben etwa einem Vortrag zur Gewalt gegen politischeGegner:innen vor allem um Überlegungen zur Vertreibung von Menschen, die derAfD und ihrem Umfeld „nicht deutsch genug“ sind – neben Geflüchteten soll esdabei auch um Menschen gehen, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen,den Rechten aber nicht ausreichend „assimiliert“ seien.Die besprochenen Inhalte, der offene Schulterschluss mit der extremen Rechtenund der Versuch, konservative Milieus ins Boot zu holen sowie die gepflegtenFeindbilder sind keineswegs neu. Wer die Aktivitäten der AfD beobachtet, konnte alldas schon kurz nach ihrer Gründung erkennen. In den letzten Jahren tritt eslediglich offener zu Tage. Von der Politik der AfD hat so ziemlich niemand etwas zugewinnen. Sie trifft besonders hart junge Menschen, Frauen und LGBTIQ, Arbeitnehmer:innen und Arme, Geflüchtete und Migrant:innen sowie ihre Kinder undEnkel:innen und alle, die die AfD als ihre Gegner:innen ansieht.Wenn Spitzenfunktionär:innen der AfD hinter verschlossenen Türen bestimmenwollen, wer dazu gehören darf und Gewalt gegen jene planen, die nicht dazugehören sollen, dann ist ein gesellschaftlicher Aufschrei notwendig. Der Umgangmit der AfD hängt auch in der Politik nicht zuletzt davon ab, wie sich die Gesellschaft verhält. Also sagen wir: Wir lassen uns nicht spalten. Wir lassen uns nichtgegeneinander ausspielen. Wir stellen uns entschieden gegen rechte Hetze undUmsturzfantasien. Deshalb rufen wir für den 10. Februar um 13:30 Uhr in Wernezu einer Kundgebung auf dem Marktplatz auf.Es kommt auf uns alle an! Unterstützer:innen in alphabetischer Reihenfolge (Stand: 27.01.24)ADFC-WerneArbeitsgemeinschaft Flüchtlinge WerneAttac Lünen / WerneBündnis 90/Die Grünen Ortsverband WerneBürgerInnen gegen Rechts Kamen/BergkamenCDU WerneEvangelische Kirchengemeinde WerneFDP WerneFriedensforum Kreis UnnaGrün-Schwarz CappenbergGEW Kreisverband UnnaIngenieurbüro Manfred ErnstInitiative Radverkehr in WerneKAB St. Konrad WerneKatholische Kirchengemeinde St. ChristophorusMittelstands- und Wirtschaftsunion WerneNaturFreunde BergkamenSoLaWi Gärtnerei StadtgemüseSPD WerneUmweltzentrum Westfalenver.di WestfalenWerner Bündnis gegen Rechts