Wir lehnen Planungen eines Gewerbe-/Industriegebietes im Norden von Werne ab

Für einen „Tabubruch“ halten wir die aktuelle Ausweisung einer gewerblichen Fläche nördlich der Nordlippestraße. „Wer im Wahlkampf behauptet hat, er wolle Werne in seinen Strukturen mit historischem Stadtkern in einer natürlichen Umgebung erhalten, wird jetzt wortbrüchig“, urteilt unser Fraktionssprecher Benedikt Striepens. Die Planungen, die im Norden der Stadt in die freie Natur gehen, entspringen einem antiquierten Denken, das auch vor dem Hintergrund des Klimawandels nicht mehr vertretbar sei. 

„Warum diese Eile?“, fragt dabei auch Klaus Schlüter. Die Regionalplanung sind noch nicht abgeschlossen und die Stadt Werne agiert bereits mit Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung eines Bebauungsplanes. „Aus unserer Sicht können die Planungen vorläufig keine Rechtssicherheit erlangen“, so Klaus Schlüter. Man streut damit Sand in die Augen möglicher Investoren. 

„Die Zerstörung der Landschaft ist im Sinne des Natur- und Artenschutzes nicht zu rechtfertigen“, sagt auch Maximilian Falkenberg, Vorsitzender des Umwelt- und Klimaschutzausschusses. „Wenn man aus dem Norden in die Stadt fährt und sieht, wo das Gewerbe-/Industriegebiet entstehen soll, treibt es einem die Tränen in die Augen“, ergänzt Hiltrud Mannig

„Die Bürgerinitiative bekommt bei ihren Bemühungen gegen die Planungen unsere volle Unterstützung“, erklärt Benedikt Striepens weiter. Es macht Hoffnung, dass sich dieser Bürgerinitiative bereits so viele Menschen aus unterschiedlichen politischen Richtungen angeschlossen haben. Es hat ein Umdenken gegeben. „Vielen Bürgerinnen und Bürgern in Werne sind Natur- und Umweltschutz inzwischen wichtiger als ein vermeintliches Wirtschaftswachstum, das an anderen Orten dringender benötigt wird“, so Striepens abschließend.  

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