Keine Chance auf freien Auslauf für Hunde in der Innenstadt

Hunde müssen auch weiterhin an der Leine geführt werden. (Foto: Lisa Wölle)

Bericht der Ruhr-Nachrichten vom 09.09.2010

WERNE Eine Hundeauslauffläche in der Innenstadt ohne Anleinpflicht war der Wunsch vieler Hundebesitzer. Doch die wird es nicht geben.

Von Arndt Brede

Nach einem langen Prüfungsprozess möglicher Standorte zogen Bündnis 90/Die Grünen am Mittwochabend in der Sitzung des Ausschusses für Soziales, bürgerschaftliches Engagement und öffentliche Ordnung ihren Antrag zurück. Ursprünglich hatten sie beantragt, eine solche Fläche für Vierbeiner zur Verfügung zu stellen.

Es sind schlicht und einfach die Kosten für die Herrichtung möglicher Standorte für Hundeauslaufflächen, die, auch mit Blick auf das Haushaltssicherungskonzept, dagegen sprechen. Da waren sich alle Fraktionen im Ausschuss einig.

Keine geeignete Grünfläche vorhanden

Selbst die Grünen mussten dem zustimmen. Sie beugten sich den Ergebnissen der umfangreichen Prüfungen, die Ordnungsamtsleiterin Kordula Mertens zusammenfasste. Weder eine städtische Grünfläche hinter der Feuerwehr, an den Hansaring anschließend, noch eine städtische Grünfläche an der B 54 oder Areale am Stadtsee, hinter der Holzbrücke an der Freilichtbühne oder hinter dem RWE-Gelände bieten sich demnach an. Zum Teil waren auch optische Gründe oder Nähe zu Wohnbebauung ausschlaggebend.

Ein weiteres Argument, das nach Meinung der Verwaltung gegen diese Flächen spricht: Sie stehen den grundsätzlichen Überlegungen der Stadt Werne zur Aufwertung des Horne-Grünzuges entgegen. Die Stadt möchte die „Horne-Promenade“ als „Teil-Projekt in die „Regionale 2016“ einbringen. Die Hundeauslaufflächen im Bereich der innerstädtischen Horne müssten eingezäunt werden. Und das sei generell mit den regionalen Planungen nur schlecht bzw. gar nicht zu vereinbaren.

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