Mahnwache – Kerzen für den Klimaschutz

Bericht der Ruhr-Nachrichten vom 14.12.2009

WERNE Sie warfen zwar nur ein kleines Licht auf ihre Umgebung, aber sie machten damit auf ein großes Problem aufmerksam. Gemeinsam hielten einige Werner am Samstag mit brennenden Kerzen eine Mahnwache für den Klimaschutz.

Im „globalen Dorf“, also in fast 140 Ländern der Erde fanden am Samstag Mahnwachen für den Klimaschutz statt. In Werne kamen etwa 70 Menschen mit brennenden Kerzen vor dem Alten Rathaus zusammen. Der Anlass waren die derzeit in Kopenhagen stattfindenden Konferenzen zu unserem Klima.
Die Lokale Agenda Werne hatte zu der Aktion aufgerufen, zu der die Bürger und Vertreter unterschiedlicher Parteien und Organisationen zusammenkamen. Trotz der Kälte verweilten sie auch nach der Kundgebung von Dr. Peter Böhm noch für das ein oder andere Gespräch.
Forderung: Verbindliche Verträge und eine gerechte Finanzierung
Böhm ließ zunächst die Fakten für sich sprechen und schilderte, wie der steigende Kohlendioxid-Ausstoß durch Verbrennung von Kohle, Öl und Gas das empfindliche Klima-Gleichgewicht der Erde beeinflusst. Seine Forderung an die Vertreter in Kopenhagen: Ein Abkommen mit verbindlichen Verträgen, in denen ehrgeizige Grenzwerte für den CO2-Ausstoß festgehalten werden und eine gerechte Finanzierung.
Die lokale Agenda beschränkte sich jedoch nicht darauf, Appelle an die Politik zu formulieren, sondern rief auch die Werne Bürger auf, zur Stabilisierung des Klimas beizutragen: zum Abschluss gaben Böhm und Konrad Günther Tipps, wie jeder Einzelne mit seinem alltäglichen Verhalten den Klimaschutz vorantreiben kann.

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