17.02.2010
Pressemitteilung
Nach dem Eindruck der Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen gibt es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Hundebesitzern, die ihren Hunden Freilauf ohne Leine ermöglichen möchten, und Spaziergängern oder Fahrradfahrern, die sich dadurch belästigt fühlen. Innerhalb der geschlossenen Bebauungsfläche von Werne gibt es jedoch keine Fläche, auf der der Freilauf von Hunden nach §2 Abs. 2 LHundG NRW erlaubt ist. Gerade die Innenstadtbewohner sind nicht in der Lage ihren Hunden diesen aus tierschutzrechtlicher Sicht auch notwendigen Auslauf im Freien (siehe § 2 Abs. 1 TierSchHuV) ohne große Anstrengungen zu ermöglichen. „Man sollte gerade auch an die vielen älteren Bürger mit oder ohne motorisierte Fahrmöglichkeit denken", so Ratsmitglied Kirsten Rüsing. Die Einrichtung einer Hundewiese in Stockum habe gezeigt, dass ein solcher Bedarf besteht, da die Wiese von Hundebesitzern sehr gut angenommen würde.
Die Fraktion der Grünen in Werne schlägt daher in einem Antrag an den Ausschuss für Soziales und öffentliche Ordnung die Einrichtung einer solchen Spiel- und Auslauffläche für Hunde für Werne vor. Sie hat dazu bereits einen konkreten Vorschlag: Diese Fläche wäre beispielsweise neben der Saline (siehe Anlage) realisierbar.
Die besagte Fläche ist bisher schon zu diesem Zweck von vielen Hundebesitzern genutzt worden. Da diese Fläche an einigen Bereichen bereits mit einer Hecke abgetrennt ist, wird es kein großer finanzieller Aufwand sein, die restliche Umrandung mit einem relativ niedrigen Zaun zu begrenzen.
Laut Ratsmitglied Kirsten Rüsing wären zwei Zugänge vorstellbar, an denen jeweils ein Mülleimer mit einer Hundekotbeutelstation installiert wird. Ebenfalls wären an diesen Zugängen Hinweisschilder sinnvoll, die zum einen auf die Nutzung der Fläche hinweisen und zum anderen darauf hinweisen, dass die Fläche bitte von den Hundebesitzern selbst mit Hilfe der verfügbaren Hundekotbeutel im eigenen Interesse sauber gehalten werden soll.
Sollte die Hundefreilauffläche an dieser Stelle nicht zu realisieren sein, soll die Verwaltung, so Fraktionssprecher Benedikt Striepens, andere Standorte prüfen: „Wir erwarten, dass die Verwaltung uns dann Alternativen aufzeigt".